Johann Kuhnau: „Neüe Clavier Ubung | Erster Theil“
„Praludium“ der Partie Nr. 5
Das „Praludium“ der Partie Nr. 5 gehört zu einer von insgesamt sieben Partien (Suiten), die Johann Kuhnau im Jahr 1689 als Organist der Thomaskirche in Leipzig in seinem Notenband „Neüer Clavier Ubung | Erster Theil“ „aufgesetzet“ und „verleget“ hat, um es allen „Liebhabern zu Sonderbahrer“ kommen zu lassen, so jedenfalls hatte er es selbst im Buchtitel formuliert. Als Musiker mit der Biografie eines Universalgelehrten sollte ihm deswegen nicht nur als Komponist Anerkennung zuteil werden, sondern auch als Drucker und Verleger, da er eigens bei der Anfertigung der Druckplatten und als Unternehmer bei der Koordination und der Vermarktung half.
Um die für Tasteninstrumente vorgesehene Komposition mit einer Gitarre und ihren speziellen Eigenschaften als Zupfinstrument möglichst original und einfach spielen zu können, sind nun diese drei neuen Gitarrenversionen entstanden:
⸰ Die Version „Leipziger Original“, eine Transkription in der alle Töne des Klavierstücks erhalten sind und nur die Tonart und die Notation an die Gitarre angepasst sind,
⸰ eine „komplette Gitarrenversion“ mit Angaben von Fingersätzen und allen bekannten Verzierungen des Präludiums, die im Leipziger Originaldruck noch nicht eingetragen waren und erst später in den verschiedenen Originalausgaben erschienen sind und
⸰ eine „vereinfachte Gitarrenversion“ mit einer Adaption des Melodieverlaufs im Bass für Freizeitspieler mit weniger technischen Möglichkeiten.
Leseproben:
Buchausstattung/ Infos:
⸰ Seitenzahl: 16
⸰ Format: DIN A4
⸰ Einband: Booklet
⸰ Laminierung: matt
⸰ Papiersorte: weiß, 90 g
⸰ Erscheinungstermin: 13. November 2023
⸰ Lieferstatus: verfügbar
⸰ Heft: 15,00 €
⸰ E-Book: 9,99 €
⸰
ISBN 9783757823696
⸰
ISBN 9783757844264
Online kaufen über:
Direkt bestellen bei:
Johann Kuhnau: „Neüe Clavier Übung | Andrer Theil“
„Gavotte“ der Partie Nr. 7
Nachdem Johann Kuhnau 1689 seinen ersten Band mit Klavierübungen „Neüer Clavier Ubung | Erster Theil“ mit Erfolg selbst herausgebracht hatte, motivierte ihn die positive Resonanz von „Liebhabern“ und „Gönnern“ im Umfeld der Hausmusik zu weiteren Veröffentlichungen, so dass er 1692 erstmals seinen zweiten Band mit Klavierübungen „Neüer Clavier Übung | Andrer Theil“ herausbrachte, einschließlich der hier vorgestellten „Gavotte“ aus der siebten Partie. In einer Einleitung richtet sich Johann Kuhnau persönlich an die Abnehmerschaft seiner Klavierkompositionen und verspricht, sie mit sorgfältig überarbeiteten Stücken und mit besserer Druckqualität als im ersten Band zu „vergnügen“. Während er die einen zum Üben auffordert, muntert er die anderen auf, über seine Werke nachzudenken und sie weiterzuentwickeln. Kuhnau betrachtet seine Klaviermusik nicht als absolute Werke, sondern gestattet den Liebhabern seiner Musik die Freiheit, sie individuell anzupassen, wenn sie denn „des Claviers, und der Composition mächtig“ seien. Diese Aussage kann als Herausforderung für Gitarristen aufgefasst werden! Die Gavotte ist ein guter Einstieg, um die Originalität der Musik von Johann Kuhnau auch mit der modernen klassischen Konzertgitarre zu entdecken. Um das Stück mit einer Gitarre möglichst original und einfach spielen zu können, sind diese drei Gitarrenversionen entstanden:
⸰ Eine Transkription des Leipziger Exemplars von 1692, die aufgrund ihres Tonumfangs nur mit historischen Gitarren, die zusätzliche Basssaiten haben, gespielt werden können,
⸰ eine Gitarrenversion für die Lautenstimmung D, A, d, fis, h und e1 in der Originaltonart, tiefgründig und mit viel „Seele“, aber schwerer zu spielen, als die
⸰ Gitarrenversion in D-Moll, in der zwar einige zu tiefe Originaltöne geändert werden mussten, die aber so einfacher zu spielen ist.
Leseproben:
Buchausstattung/ Infos:
⸰ Seitenzahl: 12
⸰ Format: DIN A4
⸰ Einband: Booklet
⸰ Laminierung: matt
⸰ Papiersorte: weiß, 90 g
⸰ Erscheinungstermin: 19. Februar 2024
⸰ Lieferstatus: verfügbar
⸰ Heft: 13,50 €
⸰ E-Book: 9,99 €
⸰
ISBN 9783758316685
⸰
ISBN 9783758349140