Francisco Tárrega (1852 – 1909)

Ein innerer Drang nach stetiger Veränderung und die Musik als beständige Gefährtin – diese Anlagen sind wohl Bedingung und ausschlaggebend für den Erfolg des bekanntesten spanischen Gitarristen Francisco Tárrega Eixea. Seine Lebensqualität war immer durch soziale Umstände eingeschränkt, die Gitarre jedoch wurde zu einem Medium, mit dem er persönliche Zufriedenheit erlangen konnte.
Francisco Tárrega Eixea wurde am 21. November 1852 in Vila-real geboren und wuchs dort und in der Provinzhauptstadt Castelló de la Plana in einfachen Verhältnissen in einer musikalischen Familie auf. In seiner Kindheit und Jugend erlebte er in Valencia und Barcelona viele Abenteuer als herumziehender Musiker. Finanzielle Hilfen ermöglichten ihm ein Studium am Konservatorium in Madrid, wo sein außergewöhnliches Können und seine Liebenswürdigkeit bei den Professoren, in seiner Studentenwohngemeinschaft und beim Theaterpublikum große Anerkennung fanden.
Nach dem Studium zog er mit seiner jungen Familie nach Barcelona und lebte dort als freiberuflicher Gitarrist, Komponist und Lehrer mit Frau und Kindern, bis er am 15. Dezember 1909 nach langer Krankheit starb. Seine größten Konzerterfolge feierte Tárrega in Madrid, Valencia und Barcelona und außerhalb Spaniens in Italien, Algerien und Frankreich.